Russische Geschichte
Teil II: Kapitel 1
Die russischen Teilfürstentümer
In der Folge bildeten sich in Rußland 3 politische Zentren:
ab 11. Jh.
Das Fürstentum Halitsch (Galitsch) löst sich vom Kiewer Reich (Galizien).
1170 - 1264
Unter den Fürsten Roman (1170 - 1205; 1198 mit Wolynien vereinigt) und Daniel ( 1264) wies das Fürstentum seine größte Machtentfaltung auf.
ab 1340
Nach dem Erlöschen der Dynastie fiel das Fürstentum an Polen (1349).
seit 12. Jh.
Nowgorod bildete seit der faktischen Unabhängigkeit von Kiew eine handelsaristokratisch bestimmte republikanische Verfassung aus (Wetsche - Volksversammlung). Es entwickelte sich als Handelsmetropole (Hansestadt).
12. - 15. Jh.
Nowgorod entwickelte sich zur größten russischen Stadt. Fürst Alexander Newskij (seit 1236; * um 1220, 1263) trägt zur Festigung der Macht bei (1240; 1242 - s. u.). Ihre Besitztümer erstreckten sich im Osten bis zum Ural und im Norden bis zum Weißen Meer (Beiname Welikij).
1478
Groß-Nowgorod wurde vom Großfürstentum Moskau erobert.
1494
Das Handelskontor wurde geschlossen.
12. Jh.
Das zwischen Oka und oberer Wolga ursprünglich von Finnen besiedelte Gebiet steigt durch den Siedlerzustrom aus dem Südwesten und Nordwesten schnell auf.
1157 - 1175
Die Fürstengewalt war hier von vornherein viel stärker, und bereits bei Andrej Bogoljubskij (Enkel Monomachs; * um 1111, 1174 von Bojaren ermordet) traten autokratische Züge zutage. Er verlagerte das politische Schwergewicht von Kiew nach dem nordöstlichen Rußland (Wladimir wird Hauptstadt des Fürstentums).
1176 - 1212
Auch sein Bruder Wsewolod setzte sich gegen die lokale Aristokratie der Städte Rostow und Susdal durch (Großfürstentum Wladimir).
Anfang 13. Jh.
Moskau wird Residenzstadt eines kleinen Fürstentums.